Wahlkreis Karlsruhe II

„Das Land muss seinen Investitionsverpflichtungen vollumfänglich nachkommen!“ Petra Spitzmüller, Geschäftsführerin AOK Mittlerer Oberrhein

Gesundheit – Pflege – Prävention: Wie sieht es in Ihrem Wahlkreis aus?

Die Kandidierenden zur Landtagswahl zeigen, welche gesundheitspolitischen Schwerpunkte sie setzen, welche Maßnahmen sie für die Region umsetzen wollen und welche Themen Ihnen im Wahlkreis besonders wichtig sind.

Das denkt die Bevölkerung vor Ort

Wie beurteilen die Menschen im Wahlkreis die Gesundheitsversorgung? Welche Wünsche und Herausforderungen sehen sie? Eine Civey-Befragung gibt einen Überblick.

Angaben in Prozent

Eine deutliche Mehrheit der Befragten zeigt sich mit der Gesundheitsversorgung in der Region zufrieden. Insgesamt bewerten rund 78 % ihre Versorgung vor Ort als „sehr zufriedenstellend“ oder „eher zufriedenstellend“, während 16 % sie als „weniger zufriedenstellend“ oder „gar nicht zufriedenstellend“ einstufen. Im Landesdurchschnitt sind die Menschen in Baden-Württemberg ebenfalls positiv gestimmt: 58,8 % äußern sich zufrieden, 27,3 % unzufrieden. Die Zufriedenheit steigt mit dem Alter: In der Gruppe der über 65-Jährigen liegt sie bei 69,8 %, bei den 18- bis 29-Jährigen bei 54,4 %.

Als wichtigstes Thema für die Gesundheitsversorgung nennen die Menschen in der Region eine gute, erreichbare hausärztliche Versorgung (67,1 %), gefolgt von einer bezahlbaren und verlässlichen Pflege (48,1 %) sowie von der Krankenhausversorgung (38,2 %). Eine stabile Finanzierung der Krankenkassen ist für 26,6 % der Befragten zentral, um die Versorgung langfristig bezahlbar zu halten. Digitale Angebote werden hingegen nur von 0,6 % der Teilnehmenden als wichtiges Gesundheitsthema identifiziert.

Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen gelten für 79,9 % der Befragten in der Region als wichtigste Maßnahme zur Krankheitsprävention. Deutlich über die Hälfte 68,5 %) spricht sich für Gesundheitsbildung in Schulen aus, während 33,9 % Präventionskurse als entscheidend erachten. Mehr wohnortnahe Bewegungsangebote stehen nur bei 2,5 % im Fokus. Das Wissen um die Bedeutung von Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen hängt landesweit auch vom Bildungsstand ab: 63,8 % der Befragten mit Abitur halten diese Maßnahme für sehr relevant, bei Menschen mit mittlerer Reife sind es 56,4 %, bei Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss nur noch 49,9 %.

99 % der Befragten mit privaten oder beruflich Pflegeerfahrungen in der Region sehen pflegende Angehörige als stark belastet. 65,2 % finden, dass pflegende Angehörige zu wenig Unterstützung erhalten – dieser Wert ist landesweit insbesondere in der Altersgruppe der 30-39-jährigen hoch (97,3%). Zudem bewerten 52 % die Pflegekosten für zu hoch und 85 % die Bürokratie bei der Pflegearbeit für übermäßig. Die Versorgungslage in der Region wird unterschiedlich bewertet: 52,7 % sehen zu wenig stationäre Plätze, bei ambulanten Angeboten sagen das 26,2 %. Die Wartezeit auf einen Pflegeplatz wird mehrheitlich als zu lang bewertet (91,9 %). Die Pflegequalität vor Ort beurteilen 15,1 % als gut, 35,1 % als schlecht.

Positionen der AOK Baden-Württemberg

Medizinische Versorgung, Pflege und Prävention: Die Positionen der AOK Baden-Württemberg zur Landtagswahl 2026 in Baden-Württemberg. Für mehr gesunde Lebensjahre.

Mehr zu den politischen Positionen der AOK Baden-Württemberg finden Sie im Presse- und Politikportal.


Kernforderungen herunterladen