Wahlkreis Freudenstadt

„Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft!“ Claus Bannert, Geschäftsführer AOK Nordschwarzwald

Gesundheit – Pflege – Prävention: Wie sieht es in Ihrem Wahlkreis aus?

Die Kandidierenden zur Landtagswahl zeigen, welche gesundheitspolitischen Schwerpunkte sie setzen, welche Maßnahmen sie für die Region umsetzen wollen und welche Themen Ihnen im Wahlkreis besonders wichtig sind.

Das denkt die Bevölkerung vor Ort

Wie beurteilen die Menschen im Wahlkreis die Gesundheitsversorgung? Welche Wünsche und Herausforderungen sehen sie? Eine Civey-Befragung gibt einen Überblick.

Angaben in Prozent

Eine deutliche Mehrheit der Befragten zeigt sich mit der Gesundheitsversorgung in der Region zufrieden. Insgesamt bewerten rund 57 % ihre Versorgung vor Ort als „sehr zufriedenstellend“ oder „eher zufriedenstellend“, während 22 % sie als „weniger zufriedenstellend“ oder „gar nicht zufriedenstellend“ einstufen. Im Landesdurchschnitt sind die Menschen in Baden-Württemberg ähnlich positiv gestimmt: 58,8 % äußern sich zufrieden, 27,3 % unzufrieden. Die Zufriedenheit steigt mit dem Alter: In der Gruppe der über 65-Jährigen liegt sie bei 69,8 %, bei den 18- bis 29-Jährigen bei 54,4 %.

Als wichtigstes Thema für die Gesundheitsversorgung nennen die Menschen in der Region einen schnellen Facharztzugang (52,3 %), gefolgt von einer bezahlbaren und verlässlichen Pflege (45 %) sowie der Krankenhausversorgung (41,4 %). Eine stabile Finanzierung der Krankenkassen ist für 35,8 % der Befragten zentral, um die Versorgung langfristig bezahlbar zu halten. Digitale Angebote und die Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenz werden hingegen nur von 0,6 % der Teilnehmenden als wichtige Gesundheitsthemen identifiziert.

Maßnahmen zur Suchtprävention gelten für 53 % der Befragten in der Region als wichtigste Maßnahme zur Krankheitsprävention. Knapp die Hälfte (50,7 %) spricht sich für Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen aus, während 43,7 % Gesundheitsbildung in Schulen als entscheidend erachten. Initiativen zur Bekämpfung von Einsamkeit stehen nur bei 0,2 % im Fokus. Das Wissen um die Bedeutung von Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen hängt landesweit auch vom Bildungsstand ab: 63,8 % der Befragten mit Abitur halten diese Maßnahme für sehr relevant, bei Menschen mit mittlerer Reife sind es 56,4 %, bei Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss nur noch 49,9 %.

97,9 % der Befragten mit privaten oder beruflich Pflegeerfahrungen in der Region sehen pflegende Angehörige als stark belastet. Drei Viertel (75,6 %) finden, dass pflegende Angehörige zu wenig Unterstützung erhalten – dieser Wert ist landesweit insbesondere in der Altersgruppe der 30-39-jährigen hoch (97,3%). Zudem bewerten 90,8 % die Pflegekosten für zu hoch und 48,7 % die Bürokratie bei der Pflegearbeit für übermäßig. Die Wartezeit auf einen Pflegeplatz wird mehrheitlich als zu lang bewertet (90,4 %). Die Pflegequalität vor Ort beurteilen 26,9 % als gut, 9,5 % als schlecht.

Positionen der AOK Baden-Württemberg

Medizinische Versorgung, Pflege und Prävention: Die Positionen der AOK Baden-Württemberg zur Landtagswahl 2026 in Baden-Württemberg. Für mehr gesunde Lebensjahre.

Mehr zu den politischen Positionen der AOK Baden-Württemberg finden Sie im Presse- und Politikportal.


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