Die Kandidierenden zur Landtagswahl zeigen, welche gesundheitspolitischen Schwerpunkte sie setzen, welche Maßnahmen sie für die Region umsetzen wollen und welche Themen Ihnen im Wahlkreis besonders wichtig sind.
Wahlkreis Freiburg I
Das denkt die Bevölkerung vor Ort
Wie beurteilen die Menschen im Wahlkreis die Gesundheitsversorgung? Welche Wünsche und Herausforderungen sehen sie? Eine Civey-Befragung gibt einen Überblick.
- Zufrieden
- Unzufrieden
- Unentschieden
Angaben in Prozent
Eine deutliche Mehrheit der Befragten zeigt sich mit der Gesundheitsversorgung in der Region zufrieden. Insgesamt bewerten rund 78 % ihre Versorgung vor Ort als „sehr zufriedenstellend“ oder „eher zufriedenstellend“, während 21 % sie als „weniger zufriedenstellend“ oder „gar nicht zufriedenstellend“ einstufen. Im Landesdurchschnitt sind die Menschen in Baden-Württemberg ebenfalls positiv gestimmt: 58,8 % äußern sich zufrieden, 27,3 % unzufrieden. Die Zufriedenheit steigt mit dem Alter: In der Gruppe der über 65-Jährigen liegt sie bei 69,8 %, bei den 18- bis 29-Jährigen bei 54,4 %.
Als wichtigstes Thema für die Gesundheitsversorgung nennen die Menschen in der Region eine gute, erreichbare hausärztliche Versorgung (50 %), gefolgt von einem schnellen Facharztzugang (38,1 %). Eine stabile Finanzierung der Krankenkassen ist für 35,6 % der Befragten zentral, um die Versorgung langfristig bezahlbar zu halten. Digitale Angebote werden hingegen nur von 0,5 % der Teilnehmenden als wichtiges Gesundheitsthema identifiziert.
Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen gelten für 75,3 % der Befragten in der Region als wichtigste Maßnahme zur Krankheitsprävention. Knapp ein Drittel (30,5 %) spricht sich für gesundes Essen in Kantinen aus, während 30,4 % Maßnahmen zur Suchtprävention als entscheidend erachten. Betriebliche Gesundheitsangebote stehen nur bei rund 5,9 % im Fokus. Das Wissen um die Bedeutung von Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen hängt landesweit auch vom Bildungsstand ab: 63,8 % der Befragten mit Abitur halten diese Maßnahme für sehr relevant, bei Menschen mit mittlerer Reife sind es 56,4 %, bei Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss nur noch 49,9 %.
99,4 % der Befragten mit privaten oder beruflich Pflegeerfahrungen in der Region sehen pflegende Angehörige als stark belastet. 46% finden, dass pflegende Angehörige zu wenig Unterstützung erhalten – dieser Wert ist landesweit insbesondere in der Altersgruppe der 30-39-jährigen hoch (97,3%). Zudem bewerten 93,7 % die Pflegekosten für zu hoch und 80,8 % die Bürokratie bei der Pflegearbeit für übermäßig. Die Versorgungslage in der Region wird unterschiedlich bewertet: 67,8 % sehen zu wenig stationäre Plätze, bei ambulanten Angeboten sagen das 37,4 %. Die Wartezeit auf einen Pflegeplatz wird mehrheitlich als zu lang bewertet (86,5 %). Die Pflegequalität vor Ort beurteilen 34,1 % als gut, 21,3 % als schlecht.
Positionen der AOK Baden-Württemberg
Medizinische Versorgung, Pflege und Prävention: Die Positionen der AOK Baden-Württemberg zur Landtagswahl 2026 in Baden-Württemberg. Für mehr gesunde Lebensjahre.
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